Die heiße
Jahreszeit beginnt wieder, es ist sonnig und in Wien liegt die
Durchschnittstemperatur bereits bei 30 Grad, Tendenz steigend.
Meine
Campino macht bei diesem Wetter keinen unnötigen Schritt, nicht mal zur
Fütterungszeit kommt sie angelaufen, sondern schleppt sich eher träge in die
Küche.
An solchen Tagen kann es schon mal vorkommen, dass die Futterschüssel
halb voll stehen bleibt, weil auch bei Katzen der Appetit eingeschränkt ist.
Während wir
uns einfach ins Freibad oder an den nächsten Bade-See begeben können, sind für
Katzen die Möglichkeiten sich abzukühlen eher begrenzt.
Hier mal
meine 10 Tipps, wie Eure Stubentiger trotz der Hitze einen kühlen Kopf
bewahren:
Fell mit
feuchtem Tuch abreiben:
Nehmt einen
Waschlappen oder ein Handtuch, befeuchtet es mit kühlem (nicht kaltem!) Wasser
und reibt Eure Katze sanft mit dem Tuch ab. Das Fell der Katze sollte feucht,
aber nicht nass sein, dies hat einen kühlenden Effekt. Sicher habt Ihr schon
beobachtet, dass Katzen im Sommer vermehrt ihr Fell lecken, der Katzenspeichel
hat den gleichen Effekt wie ein feuchtes Tuch und die Katze versucht sich auf
diese Weise abzukühlen.
Aber
Achtung, es gibt Katzen die mögen eine solche Behandlung überhaupt nicht, also
testet es erstmal vorsichtig und schaut wie Euer Stubentiger reagiert. Das
Ganze macht nur Sinn, wenn die Katze es genießt feucht abgerieben zu werden.
Blumen-Sprühflasche
gegen Hitze:
Statt ein
feuchtes Tuch kann man beispielsweise auch eine Sprühflasche für Pflanzen
verwenden, um die Katze leicht abzusprühen. In der Flasche sollte sich vorher
kein Wasser mit Pflanzendünger befunden haben, denn auch wenn Ihr sie gut
auswascht können sich noch Reste in der Flasche oder im Sprühkopf befinden.
Bedenkt, dass Eure Katze sich das Wasser ableckt und dann den Dünger mit
aufnehmen würde. Auch hier gilt: vorsichtig testen ob die Katze es mag,
abgesprüht zu werden und den Sprühstrahl ganz sanft einstellen, damit es der
Samtpfote nicht weh tut und sie nicht unter Stress gesetzt wird.
Feuchte
Tücher verteilen:
Wenn die
Katze kein Fan von feuchtem Fell ist, kann man testen ob sie ein feuchtes Tuch
als Unterlage oder „Decke“ toleriert. Einfach mal auf dem Boden ein feuchtes
Handtuch ausbreiten und schauen, ob Euer Stubentiger gerne darauf liegt. Wenn
sie das mag, kann man auch noch ein dünnes Tuch darüber breiten, um die Katze
zusätzlich abzukühlen. Hier empfehlen sich Mullwindeln für Babys (gibt es in
jedem Supermarkt), da diese sehr leicht und luftdurchlässig sind.
Eiswürfel
für den Wassernapf oder Trinkbrunnen:
Gerade in
der heißen Jahreszeit sind die meisten Katzen nicht so glücklich, wenn ihr
Trinkwasser Zimmertemperatur hat. Um das Wasser dauerhaft kühl zu halten, kann
man einen Eiswürfel mit hinein geben. Alternativ kann man auch ein flaches
Kühlpack unter den Wassernapf legen, hier sollte man allerdings darauf achten,
dass der Wassernapf gerade darauf steht, damit Deine Katze ihn nicht
versehentlich umschmeißt.
Im
Trinkbrunnen bietet es sich ebenfalls an, einige Eiswürfel ins Wasser zu geben,
damit das Wasser schön kalt ist. Allerdings sollte man aufpassen, dass die
Eiswürfel so platziert sind, dass sie nicht von der Pumpe angesaugt werden
können, sonst wird diese vermutlich schnell das Zeitliche segnen.
Wasserspiele
für Samtpfoten:
Katzen die
gerne im Wasser plantschen oder zumindest gerne damit spielen, kann man ein
richtiges „Wasserparadies“ auf dem Balkon gestalten. Einfach eine flache
Plastikbox (z.B. von IKEA) mit Wasser füllen, ein paar Plastikbälle hinein
geben und schon kann der Stubentiger in der Box herum stelzen oder von außen
versuchen die Bälle zu fangen. Der kühlende Nebeneffekt: egal welche Methode
sie anwendet, die Katze wird in jedem Fall schön nass 🙂
Wer keinen
Balkon hat und sich den Parkettboden nicht ruinieren möchte, kann
beispielsweise so ein „Katzen-Plantschbecken“ im Waschbecken, in der Badewanne
oder in der Dusche einrichten. Achtet aber bitte darauf, dass das Wasser
wirklich nur wenige Zentimeter hoch steht. Manche Katzen mögen es auch, sich in
so eine „Pfütze“ rein zu legen.
Kühlpacks
für die Kuschelplätze:
Manche
Katzen sind absolut keine Wasserratten und mögen es überhaupt nicht, wenn ihr
wertvoller Pelz auch nur den kleinsten Wassertropfen abkriegt. Wie kann man
also solchen Katzen die Sommerhitze erleichtern?
Indem man
ihre Kuschelplätze mit Kühlpacks ausstattet. Man kann hier beispielsweise das
dicke Kuschelkissen gegen eine dünne Decke (auch hier eignen sich Mullwindeln
hervorragend) tauschen und darunter ein Kühlpack deponieren. Diese sind weich
genug, dass die Katze bequem darauf liegen kann und es kühlt wunderbar von
unten.
Allerdings
solltet Ihr unbedingt darauf achten, dass die Packs nicht zu kalt sind, da sich
Katzen schnell eine Blasenentzündung einfangen können. Außerdem empfiehlt es
sich sie zusätzlich mit Stoff zu umwickeln, damit die Katze nicht auf die Idee
kommt sie als Spielzeug zu benutzen und kaputt zu beißen. Das Kühlmittel ist
sicherlich nicht gesund für Katzen.
Ventilatoren
aufstellen:
Wenn in der
Wohnung die Luft so stickig ist, dass man fast schon Gedichte hinein ritzen
kann, sind Ventilatoren eine gute Möglichkeit um die Luftzirkulation wieder
anzukurbeln. Leider kühlt ein Ventilator die Luft nicht wirklich ab, diesen
Effekt kann man aber „künstlich“ herbei führen. Stellt doch mal einen Ventilator
auf und hängt ein nasses Handtuch davor. Die Feuchtigkeit hat einen kühlenden
Effekt und wird Euren Stubentigern sicherlich gefallen. Achtet nur darauf, dass
der Ventilator mit einem Schutzgitter versehen ist, damit es zu keinen
Verletzungen kommen kann.
Fell
stutzen:
Gerade
Langhaar-Katzen leiden sehr unter der Hitze, da sie natürlich auch mehr dichtes
Fell mit sich herum tragen. Hier kann man Abhilfe schaffen, indem man der Katze
das Fell etwas kürzt. Natürlich kann man dies grundsätzlich auch bei
Kurzhaar-Katzen mit sehr dichter Unterwolle machen. Es empfiehlt sich aber,
dies nur bei Katzen zu tun, die an das Prozedere gewöhnt sind oder zumindest
positiv darauf reagieren. Außerdem solltet Ihr darauf achten, nicht zu viel
Fell weg zu nehmen, sondern es wirklich nur minimal zu kürzen, um der Katze die
Hitze etwas zu erleichtern.
Katzengras
als kühlende Unterlage:
Sofern Ihr Euren Katzen Katzengras anbietet und dieses in einen großen Blumenkübel oder
Balkonkasten gepflanzt habt, werden es Eure Katzen genießen, sich dort hinein zu
legen um sich abzukühlen. Wenn Ihr das Gras morgens gießt, sind nicht nur die
Halme nass, sondern natürlich auch die Erde und diese speichert die
Feuchtigkeit relativ lange, sodass Eure Katzen mehrere Stunden ein kühles
Plätzchen haben. Ihr solltet das Katzengras jedoch in den Schatten stellen, damit
Eure Stubentiger nicht der prallen Sonne ausgesetzt sind.
Der
kleinste Katzenspielplatz der Welt, mit Klimaanlage:
Wer gerne bastelt
und eine Gefriertruhe hat, kann seiner Katze auch eine eigenen Spielplatz mit
Klimaanlage bauen (bitte die Katze nicht in die Kühltruhe packen ;-)).
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