Schütze Deine Katze – Eine Kampagne des Welttierschutzgesellschaft e.V.

Ich wurde kürzlich vom Verein „Welttierschutzgesellschaft“ angeschrieben und auf die Kampagne „Schütze Deine Katze“ aufmerksam gemacht. Der Verein fragte mich, ob ich Lust hätte, einen Blogartikel darüber zu schreiben. Nach kurzer Durchsicht der Unterlagen habe ich begeistert zugesagt.

Die Kampagne setzt sich aus drei wichtigen Eckpfeilern zusammen:

  • Registrierung
  • Impfung
  • Kastration

 

Der Katzenschutzpass ist eine zusätzliche Maßnahme, um über die oben genannten Punkte zu informieren und es Haustierbesitzern noch einfacher zu machen, ihr Tier zu schützen.

Worum es bei den drei Eckpunkten geht, dürfte klar sein. Ich habe ja bereits über das Thema „Kastration“ einen eigenen Beitrag verfasst und bin auch absolut dafür, sein Tier regelmäßig impfen zu lassen. Allerdings nach dem Kredo „so viel wie nötig, so wenig wie möglich“. Welcher Impfschutz für seinen Tiger richtig ist, sollte jeder Katzenhalter selbst entscheiden. Campino hat bereits beim Züchter die gängigen Schutzimpfungen erhalten, ich habe dann nur noch die letzte Teilimpfung machen lassen. Aufgefrischt werden ihre Impfungen alle drei Jahre, da mein Tierarzt auf Impfstoffe setzt, die nicht jährlich erneuert werden müssen. Da Campino die Impfungen nicht so gut verträgt (sie ist danach müde, schlapp und hat etwas erhöhte Temperatur), kommt mir die Wartezeit von drei Jahren sehr entgegen. Natürlich wird Campino trotzdem jährlich beim Tierarzt vorgestellt, für eine „Gesundenuntersuchung“.

Das Thema „Registrierung“ finde ich ebenfalls absolut wichtig. Leider gibt es immer wieder Katzen, die zwar gechippt, aber nicht registriert sind (z.B. bei Tasso). Obwohl die Registrierung kostenfrei ist, vergessen viel zu viele Tierhalter die Durchführung. Ohne die Registrierung kann aber auch ein gechipptes Tier nicht an den Halter zurückgegeben werden, da man diesen ja nicht ausfindig machen kann. Inzwischen bieten viele Tierärzte an, die Registrierung durchzuführen, wenn man ihnen eine kleine Gebühr bezahlt. Das finde ich absolut sinnvoll. So ist dann wenigstens gewährleistet, dass die Katze auch wirklich an den Besitzer zurückgegeben werden kann, wenn sie mal entwischen sollte.

Doch worum geht es eigentlich bei dem „Katzenschutzpass“ genau? Ich persönlich betrachte den Pass als eine Art Personalausweis für die Katze. Es werden gängige Daten erfasst (Name der Katze, Name, Anschrift und Kontaktdaten des Besitzers sowie ein Foto des Tieres), aber auch solche, die mehr auf die Besonderheiten des Tieres eingehen.

Dazu gehören u.a.:

  • Geschlecht
  • Geburtsdatum
  • Rasse und Fellfarbe
  • Äußerliche Merkmale
  • Krankheiten
  • Charakterzüge

 

Aber es kann auch eingetragen werden, ob die Katze kastriert ist, die Daten des Chips und etwaiger Tätowierungen.

Neben diesen Informationen kann man auch erfassen, wie die Katze gefüttert wird, wo die Toiletten stehen und wie oft diese gereinigt werden müssen. Sogar die Lieblingsverstecke, bevorzugte Spielzeuge und Schlafplätze seiner Fellnase kann man notieren. Und auch, ob das Tier Medikamente bekommt und wie diese verabreicht werden.

Damit bietet der Katzenschutzpass weitaus mehr, als es normale Heimtierausweise tun. Und abgesehen von den Informationen, die der Tierbesitzer eintragen kann, werden auch Details zu den Themen Kastration und Registrierung bereit gestellt.

Ich finde die Idee zu diesem Katzenschutzpass absolut gelungen, gerade wenn man z.B. verreisen will. Natürlich wird man mit einem Katzensitter ein Vorgespräch führen und im Zuge dessen klären, was es zu beachten gibt. Aber als zusätzliche Orientierungshilfe und als „Gedächtnisstütze“ ist so ein Schutzpass sicher Gold wert. Auch wenn man kurzfristig ins Krankenhaus muss und keine Zeit bleibt, eine Betreuung einzuführen, kann der Schutzpass hilfreich sein, damit die Übergangsbetreuung weiß, was zu tun ist.

Sehr gut gefällt mir auch, dass der Katzenschutzpass gratis angeboten wird. Man kann diesen über die Website des „Welttierschutzgesellschaft e.V.“ bestellen und bekommt ihn per Mail zugeschickt. Der Name des Tieres ist dann bereits ausgefüllt, alle weiteren Daten kann man im PDF-Dokument ergänzen und sich den Pass bequem ausdrucken. Zusätzlich erhält man auch noch eine Newsletter-Serie, die zu den oben genannten Themen weiter informiert.

Eine Sache finde ich an dem Katzenschutzpass besonders hilfreich: man kann auch die Adresse und Telefonnummer des Haustierarztes sowie einen Notfallkontakt erfassen. Gerade wenn man sein Tier in die Obhut eines Katzensitters gibt, können solche Kontaktnummern Leben retten.

Campino jagt leider gerne mal Wespen und Bienen und wurde natürlich auch schon mehrmals gestochen. Deshalb hängt immer eine Notfallkarte an meiner Pinnwand. Darauf sind die Kontaktdaten meines Haustierarztes vermerkt, aber auch die Notfallnummer der VetMed (Veterinärmedizinische Uniklinik). Diese ist nur 10 Autominuten von mir entfernt und ist 365 Tage im Jahr besetzt. So kann ich Campino schnell versorgen lassen, falls mal etwas Ernsthaftes passiert und die Nummer ist immer griffbereit. Da ich mir den Katzenschutzpass bereits habe schicken lassen, werde ich diese Nummern zukünftig darin vermerken.

Aus meiner Sicht gibt es an dem Pass nichts zu bemängeln. Er ist übersichtlich aufgebaut, enthält viele nützliche Informationen und ist eine super Gedächtnisstütze, wenn das Tier in den Ferien oder im Krankheitsfall fremd betreut wird. Und ganz nebenbei klärt er über Themen auf, die jedem Katzenhalter am Herzen liegen sollten.

Über folgenden Link könnt Ihr den Pass erhalten: Katzenschutzpass

Schreibe einen Kommentar

Your email address will not be published.